KONE AG und ECONSULT testen in Wien die CO₂-freie Belieferung von TechnikerInnen

Pressemitteilung Veröffentlicht 11.05.2021 11:49

Die Nutzung von Pick-Up-Points und neuen Logistikkonzepten soll die Belieferung von Wartungs- und StörungstechnikerInnen nachhaltiger machen - ein innovativer Ansatz ganz im Zeichen der Smart City Wien.



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Gebäude mit Aufzügen und Rolltreppen findet man vermehrt vor allem in dicht verbauten urbanen Gebieten und in Stadtzentren. Die Anforderungen für Wartung und Instandhaltung sind hoch, die Funktionsfähigkeit muss rund um die Uhr gewährleistet werden, bei Störungen ist ein rascher Einsatz vor Ort erforderlich. Zwei Faktoren sind dabei entscheidend, einerseits hervorragend ausgebildetes technisches Personal, andererseits die Verfügbarkeit der notwendigen Ersatzteile, Materialien und Werkzeuge für die an den Anlagen erforderlichen Arbeiten. Letzteres ist eine Aufgabe der Logistik, welche aktuell mit kleinen Lastkraftwägen und den Dienstfahrzeugen der Außendienst-TechnikerInnen bewerkstelligt wird. Die steigenden Anforderungen zur CO₂-Reduktion, Zufahrtsbeschränkungen in immer mehr europäischen Städten und der weitere Rückgang der Verkehrs- und Parkflächen in Innenstädten stellen die ServicetechnikerInnen bereits heute vor neue Herausforderungen.

All dies sind wesentliche Gründe, sich über nachhaltige Lösungen für die Zukunft Gedanken zu machen. Unter dem Titel „LOGSTEP - Logistic Solutions for Technical Personnel“, wurde dazu ein Pilotprojekt im Rahmen einer Kooperation der KONE AG und dem österreichischen Logistikberatungsunternehmen ECONSULT gestartet.

In einem ersten Umsetzungsschritt werden aktuell innerstädtische Mikro-Hubs, das heißt kleine Lagerstandorte, eingerichtet. Diese dienen einerseits als Materiallager, andererseits sind sie auch Empfangsadressen und Pick-Up-Points für die Material- und Ersatzteillieferungen an die TechnikerInnen. Ein Ersatzteil, welches für einen Aufzug in einem Wiener Bezirk benötigt wird, kann nun direkt und in unmittelbarer Nähe, im jeweils zugeordneten Mikro-Hub, gelagert oder an diesen geliefert werden. Weniger Transport-Kilometer, weniger Emissionen und weniger Platzbedarf im öffentlichen Raum sind positive erwartete Effekte daraus. Die Pick-Up-Points sollen zudem als Sammelstellen für die Entsorgung von Verpackungsmaterialien und Wertstoffen dienen. Die Betrachtung umfasst somit die gesamte Supply Chain inklusive der Retoursendungen.

Petru Huurinainen, Geschäftsführer der KONE AG unterstreicht die strategische Perspektive aus Unternehmenssicht: „Wir reagieren mit diesem Projekt auf Herausforderungen, die sich schon heute bei der Arbeit im innerstädtischen Raum abzeichnen. Als Unternehmen sehen wir es in unserer Verantwortung, rechtzeitig nach Lösungsansätzen zu suchen, um die Service-Qualität für unsere KundInnen zu verbessern und dabei gleichzeitig CO₂-Emissionen zu reduzieren“.

Mag. Jürgen Schrampf, Geschäftsführer von ECONSULT, erläutert die operativen Anforderungen im Projekt: „Die Belieferung der quer über Wien verteilten Pick-Up-Points ist teils mit E-Lastenfahrrädern vorgesehen, damit wird die letzte Meile der Lieferung emissionsfrei gestaltet. Um das zu erreichen, ist der Blick hinter die Kulissen spannend, denn beinahe alle Bestellabläufe und Prozesse in der Lieferkette müssen neu durchdacht und organisiertwerden.“

Ein Ziel des Projekts ist es, die Anforderungen an automatisierte Abläufe in der Kommunikation, standardisierte Schnittstellen und möglichst in Echtzeit verfügbare Statusmeldungen zu erheben. Das ist wichtig für eine spätere Roll-Out Phase, wo es um die Anbindung an die bestehenden IT-Systeme geht. Stabilität und Agilität müssen gleichermaßen gewährleistet sein, auch hier soll das Pilotprojekt wertvolle Erfahrungswerte liefern. Unterstützt wird das Vorhaben im Rahmen des Programms „Logistikförderung“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) welches von der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt wird, der Beratungs- und Informationsstelle für interessierte Organisationen.

Die Unterstützung von innovativen und zeitnah realisierten Umsetzungsprojekten im Bereich komplexer Logistiklösungen ist einer der Schwerpunkte der vom BMK geschaffenen Logistikförderung. Im Projekt LOGSTEP bedeutet dies neben der Neukonzeption der logistischen Abläufe auch den Einsatz alternativer und umweltschonender Transportmittel sowie die Einrichtung innerstädtischer Mikro-Hubs zur verlässlichen Belieferung der Servicemitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Damit werden wesentliche Bausteine zukunftsfähiger Logistik in idealer Weise verbunden“, betont DI Franz Schwammenhöfer, Abteilungsleiter Logistikkoordination im BMK.

In einem weiteren Schritt werden im Lauf des Pilotbetriebs ausgewählte TechnikerInnen in den inneren Wiener Bezirken mit E-Lastenfahrrädern oder E-Scootern ausgestattet. Der Vorteil für die Fachkräfte liegt in der größeren Flexibilität und Geschwindigkeit. Vor allem im dicht bebauten Gebiet können die Einsatzorte so rascher erreicht werden. Auch das Thema der oftmals nicht verfügbaren Haltezonen und Parkplätze wäre damit gelöst.

Neue Ideen und Ansätze in der Praxis rasch zu erproben und umzusetzen, ist sehr wichtig. Mit unserem Aktionsplan Nachhaltige Logistik 2030+ haben wir eine konkrete Umsetzungsagenda, und Pilotprojekte wie LOGSTEP sind dabei enorm wichtig, denn sie kommen direkt von den Unternehmen und zeigen neue Wege auf“, zeigt sich der Spartenobmann für Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien, Mag. Davor Sertic, erfreut.

Im Test soll in einzelnen Gebieten auf Kraftfahrzeuge komplett verzichtet werden. Wann ein solches Szenario in ein flächendeckendes Roll-Out gehen kann, wird von den künftigen Rahmenbedingungen abhängig sein. LOGSTEP ist ein Pilotprojekt innerhalb der Initiative „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“, in welcher alle Maßnahmen und Aktionen der beiden Bundesländer und der Wirtschaftskammern von Niederösterreich und Wien zusammenlaufen und gemeinsam koordiniert werden.

DI Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien, sieht einen klaren Auftrag zur Umsetzung: „Wir wollen und müssen den Transformationsprozess hin zu einer Smart City gemeinsam gestalten. Und obwohl Wien schon heute ein internationales Referenzbeispiel ist, gibt es weiterhin viel zu tun. Eine effiziente Logistik ist dabei ein integrativer Bestandteil für die Versorgung, die Entsorgung und die Serviceleistungen, die wir tagtäglich in einer Millionenstadt wie Wien benötigen.

Für das Projekt LOGSTEP begannen die Vorarbeiten bereits im November des Vorjahres, der Start des Pilotbetriebs ist für Sommer 2021 geplant. Die Projektverantwortlichen erhoffen sich wesentliche Erkenntnisse aus dem Live-Betrieb, denn im KONE-Konzern ist das Projekt ein internationales Leuchtturmprojekt im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda. Die Zielsetzungen sind eine Überführung der funktionierenden Lösung in den operativen Betrieb und die konzernweite Ausrollung auf weitere Städte und Länder.

KONE testet CO2 freie Technikerbelieferung in Wien | KONE Schweiz

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